John Quincy Adams, Werkschau John Quincy Adams, Bilder von John Quincy Adams

Mr Henry S Morgan 1932

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Halbportrait eines stehenden Mannes, Hände in Sakkotaschen. Kopf leicht gesenkt, den Betrachter direkt von unten anblickend. In einem Anzug mit Gilet, weißem Einstecktuch und Krawatte gekleidet, eine goldene Uhrkette am Gilet quer befestigt. Hintergrund nur durch grobe Pinselstriche strukturiert, am linken Rand einen Vorhang andeutend.

JQAW# P_1931_010
Öl auf Leinwand ?? x ?? cm
Signatur: John Quincy Ɑdams 1932
Unbekannter Privatbesitz (wohl USA).

Henry Sturgis Morgan Sr. (24.10.1900 London bis 8.2.1982 New York), Bankier. S. auch seinen Eintrag auf Wikipedia.
Enkel des Bankiers und Eisenbahntycoons John Pierpont Morgan (1837-1913), graduierte er in Harvard und arbeitete anfangs bei der J.P. Morgan Bank. 1935 gründete er mit Harold Stanley die Morgan Stanley Investment Bank. Er war auch Präsident der Morgan Library & Museum. 1923 ehelichte er Catherine Frances Lovering Adams (1902–1988, s. Querverweise), Tochter von Charles Francis Adams III (1866-1954), 1929-1933 Marine-Minister der Hoover Regierung (s. Querverweise). Alle drei Personen wurden von Adams portraitiert. Ebenso wie sein Schwiegervater (und John Quincy Adams) war Henry Sturgis Morgan ein begeisterter Segelsportler und aktiv bei der Organisation des America‘s Cup involviert. Er wurde 2002 posthum in die America’s Cup Hall of Fame aufgenommen.

Eines der letzten dokumentierten Werke des Künstlers, in den USA 1932 verfertigt. Der lässige Habitus und der nur durch grobe Pinselstriche strukturierte Hintergrund sind charakteristisch für die Spätphase der Portraits von Adams. Das Bild (ebenso wie das von Mrs Morgan) ist durch eine Publikation aus 1933 sowie durch ein Photo im Künstlerhausarchiv dokumentiert. Es konnte bislang nicht unter den zahlreichen Nachkommen (das Ehepaar Morgan hatte fünf Söhne) des Dargestellten lokalisiert werden.

Ausgestellt

Literatur

Wilhelm Dessauer, Der Maler John Quincy Adams, Österreichische Kunst 1933 Bnd. 7, S. 10-12.

APH, Werksverzeichnis JQA 1995, S. 236, Kat.#203, Abb.#138.

Provenienz

Unbekannt.

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