Zwei Kavallerie-Soldaten (einer zu, der andere neben dem Pferd) auf Erkundungsmission am Ufer eines Flußes. Der am Pferd sitzende Soldat trägt eine feldgraue Uniform und Mütze, das Gewehr hinten quer geschultert. Der stehende Soldat trägt einen braunen Mantel und eine feldgraue Mütze, das Gewehr ebenso hinten quer geschultert. Er beobachtet das andere Flußufer mittels eines Fernglases. Weite grüne Landschaft, im Hintergrund eine grüne Hügelkette. Das Flußufer ist von einer breiten weißen Sandbank gesäumt. Der Himmel ist wolkengrau.
Das Bild, das bei der Künstlerhaus Ausstellung als Husarenpatouille am Pruth bezeichnet wurde ist im Orginal verschollen und nur als Kunstpostkarten-Reproduktion (dort als Kavalleriepatroille bezeichnet) erhalten. Der Fluß Pruth befindet sich im Grenzgebiet zwischen Rumänien und der Ukraine. Das Bild ist daher an der Ostfront 1915 entstanden.
Ein Bild, das im Gegensatz zur Kriegsrealität eine fast kontemplative Stimmung vermittelt, stellt eine Kombination von militärischem Genre- und Landschaftsbild dar.Es wurde 1915 bei der Künstlerhausausstellung an eine Person namens Kestranek (600 Kr) verkauft und am 3.11.1915 ausgefolgt. Seither verschollen und nur als Kunstkartenreproduktion, die den propagandistischen Zeck des Bildes illustriert, dokumentiert.
Querverweise
Ausgestellt
1915 Künstlerhaus Wien (EL 60 1915/16 #1249)
Literatur
APH, Werksverzeichnis JQA 1995, S. 127, Kat.#95, Abb.#66.
Provenienz
1915 Privatsammlung Kestranek (im KH EL Nr. 1243 mit Wert 600 Kr und Ausfolgung per 3.11.1915 gelistet).
Seither verschollen.