Die Schauspielerin Helene Odilon in einer Theaterrolle als Madame Dubarry aus dem gleichnamigen Bühnenstück von David Belasco (s. Querverweise).
Helene Odilon (Künstlername), geb. Petermann 31.7.1865 Dresden bis 9.2.1939 Baden bei Wien, skandalumwitterte Schauspielerin mit tragischem Ende.
Siehe auch ihren Katalogeintrag beim Orginalwerk (Querverweise).
Dieses wohl zeitnah zum Original angefertigte Duplikat zeigt den Künstler als kunstfertigen Kopisten, diesmal eines eigenen Werkes. Das Original erregte bei der Ausstellung 1903 im Wiener Künstlerhaus Aufsehen und wurde sogar von Kaiser Franz Josef wohlwollend kommentiert, der sich den jungen Künstler vorstellen lies. Es wurde auch direkt auf der Ausstellung verkauft. Wohl aufgrund dieses Erfolges hat Adams dieses Duplikat angefertigt und 1903/04 wiederum im Künstlerhaus ausgestellt. Auf Grund des Aufstellungsklebers auf der Rückseite des Bildes, der mit dem Einlaufbuch des Künstlerhauses übereinstimmt (EL 47 1903/04 #563) besteht an der Authenzität des Duplikats kein Zweifel. Das Duplikat blieb aber bei der Ausstellung unverkauft und wurde am 27.4.1905 an Adams retourniert.
Die Provenienz dieses Werkes ist geheimnisumwittert. Der/die Besitzer nach 1905 sind unbekannt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt (wohl nach 2010) gelangte das Bild in den Besitz eines polnischen Antiquitätenhändlers, der das Bild laut eigenen Angaben durch Vermittlung seines Chauffeurs von Unbekannt in Wien erworben hat und das Bild zuerst selbst online 2019 (www.antykigniezno.com) zum Verkauf angeboten hat (um 40,000 Zloty oder rund 9,000 Euro). Später wurde das Bild auch über die Kunsthandelsplatform artinfo.pl angeboten, wo es 2022 aus dem Angebot verschwand und wohl in eine unbekannte Privatsammlung gelangte.
Querverweise
Theaterphoto Helene Odilon als Dubarry 1902/1903
Helene Odilon als Dubarry 1903 Original (WienMuseum)Ausgestellt
1903-04 Künstlerhaus Wien (EL 47 1903/04 #563)
Literatur
Provenienz
Unbekannt und mysteriös.
Zu unbek. Zeitpunkt von Händler aus Polen angebl. in Wien erworben.
2019-2021 auf polnischer Kunsthandelsplatform artinfo.pl angeboten.
Seit 2022 in unbekannten Privatbesitz (Polen?).