Dr. Gustav Marchet, 29.5.1846 Baden bis 27.4.1916 Schlackenwerth (Ostrov, CZ), Jurist, Professor, Rektor und Politiker (Reichratsmitglied, Kultusminister), dessen Reformen (Reblausbekämpfung und Wiederherstellung der österr. Weinbaus, Schaffung der Realgymnasien sowie der staatlichen Akademie, nunmeher Universität, für Musik) auch heute noch wirksam sind. S. auch u.a. seine Einträge im OeBL sowie im Österr. Musiklexikon.
Dieses verschollene Portrait ist in Archivunterlagen lediglich aus dem 1913 Ausstellungskatalog der Künstlerhausausstellung im Müvészház Budapest bekannt, wo es lediglich als „Portrait“ aufscheint, bekannt. Eine Identifizierung des Dargestellten konnte durch eine Ausstellungsbesprechung im Pester Lloyd 21.12.1913 S.15, wo es als Portrait des „gewesenen Ministers Marchet“ beschrieben wurde, erfolgen, die auf die Funktion Marchets als Kultus (Unterrichts) Minister im Zeitraum 1906-1908 Bezug nimmt.
Dr. Gustav Marchet wurde oftmals portraitiert, u.a. durch Heinrich von Angeli (1840-1925, Original verschollen, Kopie vorhanden), Heinrich Stalzer (1878-1943), und Viktor Stauffer (1852-1934, Original und Kopie), Portraits, die sich in verschiedenen einschlägigen Institutionen in Wien (Belvedere Museum, Universität für Bodenkultur, Gesellschaft der Musikfreunde, Museen der Stadt Baden) befinden. Demgegenüber ist das Adams Portrait seit der 1913 Ausstellung leider verschollen. Es ist zu befürchten, dass selbst wenn sich das Bild irgenwo erhalten hat, seine Bedeutung im Sinne der historischen Verdienste des Dargestellten und des künstlerischen Wertes der Darstellung durch Adams wohl in Vergessenheit geraten sind.
Querverweise
Ausgestellt
1913 Ausstellung des Wiener Künstlerhauses im Müvészház, Budapest #2 ("Portrait").
Literatur
Provenienz
Werk seit 1913 Ausstellung verschollen.