John Quincy Adams, Werkschau John Quincy Adams, Bilder von John Quincy Adams

Bildhauer Prof. Carl Kundmann 1907

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JQAW# P_1907_040
Rötel auf Papier, Abmessungen unbekannt
wohl signiert und datiert
Werk verschollen.
GESUCHT!!!

Carl (Karl) Kundmann 15.6.1838 Wien bis 9.6.1919 Wien. Bildhauer; siehe auch seinen Eintrag im OeBL.
Carl Kundmann studierte 1853-1860 an der Wiener Akademie der Bildenden Künste, sodann in Dresden und in Rom. Seinen ersten großen Erfolg erzielte er 1872 mit seinem Schubert-Denkmal. Im selben Jahr Berufung an die Akademie, wo er als Professor der allgemeinen Bildhauerschule bis 1909 wirkte. Er diente auch 1880-1882 und 1895-1897 als Rektor der Akademie. Kundmann war ein führender Bildhauer der Ringstraßenära, der mit zahlreichen Plastiken und Denkmälern die repräsentativen Bauten der Periode ausschmückte. Seine Werke verschönern u.a. das Heeresgeschichtliche Museum sowie das Kunsthistorische als auch das Naturhistorische Museum, die Neue Hofburg, das Burgtheater, das Wiener Rathaus und viele andere Bauwerke Wiens. Weitere Werke schuf er für Pola und Graz. Am bekanntesten sind heute neben seinen Denkmälern für Franz Schubert und Franz Grillparzer (für das er die Sitzfigur schuf), seine Bronzeplastiken des Tegethoffdenkmals am Praterstern sowie die Figur der Pallas Athene vor dem Parlament. Seine „Werke verkörpern in seltener Reinheit die für die Wiener Ringstraße bezeichnende Verschmelzung klassischer und barocker Elemente und zählen quantitativ wie qualitativ zu den entscheidenden Leistungen der österr. Plastik der 2. Jahrhunderthälfte.“ (Walter Krause, in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 289ff).

Carl Kundmann war mit der Opernsängerin Laura (1870-1927), geb. Tautenhayn, der Tochter des Bildhauers und Medailleurs Josef Tautenhayn d.A. (1837-1911) (in erster Ehe verh. Kledus) verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter Laura (1875-1937). Atelier in Wien III Landtrasser Gürtel 3, Wohnung in Wien IV Rienöselgasse 7. Carl Kundmann wurde nach seinem Tode durch ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof, durch die Benennung der Kundmanngasse im 3. Bezirk sowie 1948 mit einer Sonderpostmarke geehrt.

Die Rötelzeichnung Prof. Kundmann’s ist verschollen, wird aber weiterhin bei Kunstfreunden in Wien vermutet. Sowohl Adams als auch seine Bewunderer müssen diese Zeichnung besonders geschätzt haben, da sie insgesamt drei Mal im Wiener Künstlerhaus ausgestellt war (1908, 1914, und 1924).
Die Besitzer werden gebeten mit dem Katalog-Herausgeber Kontakt aufzunehmen, um dieses bedeutende Künstlerportrait zu dokumentieren.

Querverweise

Ausgestellt

1908 Künstlerhaus Wien (EL 52 1908/09 #739)

1908 Künstlerhaus Wien (EL 59 1914/15 #1925)

1924 Künstlerhaus Wien (EL 73 1924 #4763)

Provenienz

wohl bis 1927 Laura Kundmann Wien.
Seither verschollen.

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